Immer mehr Haustiere halten in den Schweizer Haushalten Einzug. In den meisten Fällen werden diese pelzigen, gefiederten oder auch geschuppten Freunde zum Zentrum des Geschehens, sei es innerhalb einer Familie, bei Paaren aber allen voran bei Singlehaushalten. Die geliebten Haustiere prägen den Alltag, dies ist eine Realität, die nicht von der Hand zu weisen ist. Gesunde Ernährung, Spielsachen, Hygiene, Bewegung, Training bei Hunden, Stimulation bei Katzen und ein Budget für die medizinische Versorgung müssen gewährleistet sein. All dies nehmen liebevolle und verantwortungsbewusste Tierhalter gerne in Kauf, werden sie doch von ihren loyalen Hunden, schnurrenden Katzen oder sprechenden Vögeln zig Mal mit deren Präsenz kompensiert.
Umso schockierter reagieren Schweizer Mitbürger/innen, egal ob diese ein Haustier haben oder nicht, wenn in Print- und/oder Online wie auch sozialen Medien, gerade während den langen Sommerferien vermehrt von ausgesetzten Haustieren berichtet wird. Ein Szenario, das sich jedes Jahr wiederholt und Zeugnis eines verrohenden Personenkreises widerspiegelt.
Gerade während des Corona-Lockdowns in den Jahren2020/2021, haben sich viele Haushalte für ein Haustier entschieden. Seit die Normalität und die damit verbundene Mobilität glücklicherweise wieder Einkehr gehalten hat, sind Familie, Freunde, Freizeit und Ferien längst wieder in den Vordergrund vorgerückt. Bei einigen Personen trat das längst überdrüssig gewordene Tier in den Hintergrund. Egal welche Beweggründe einen Menschen dazu veranlassen, ein Haustier auszusetzen (Überdrüssigkeit, keine Zeit, zu viel Arbeit, finanzielle Engpässe), es ist und bleibt eine schändliche Tat.
Tiere, die von ihren Besitzer oder ihren Besitzerinnen zumindest ins Tierheim abgegeben werden, haben noch etwas Glück im Unglück. Doch die hiesigen Tierheime stossen an ihre Grenzen, sei es aus «platzmässigen» Gründen, und/oder aus personellen Überlastungen, aber auch durch die finanziellen Engpässe. Zumal die Einnahmen der Ferienpensionäre teils die Kosten der Fund- und Verzichtstiere quersubventionieren und aufgrund der Situation nach der Pandemie niedriger ausfallen.
Schlimmer noch ist das Aussetzen von Haustieren: Hunde werden an einen Baum gebunden und vergessen, Katzen mit ihren Nachkommen lebendig in einem Plastiksack entsorgt, Vögel vom Fenstersims geschupst und ihrem Schicksal überlassen und kleine Fische werden «bequem» via Toilette in die Kanalisation beseitigt. Die Liste weiterer Gräueltaten ist endlos und leider auch in der zivilisierten Schweiz anzutreffen, gerade jetzt vor und während der Ferienzeit.
Umso beschämender, ja absurder sind diese Geschehnisse, wenn wir bedenken, wie viele Flüchtlinge schutzsuchend aus den Kriegsgebieten der Ukraine seit anfangs 2022 teils mit ihren Tieren unterwegs oder bereits bei uns oder in einem anderen Land angekommen sind. Denn genau diese Tiere bedeuteten für diese Menschen in ihrer Notlage eine grosse emotionale Unterstützung und geben ihnen die Kraft, um die schlimmen Erlebnisse verarbeiten zu können. Noch trauriger ist es für diese Menschen, die ihre Haustiere zurücklassen mussten und in einer Nacht- und Nebelaktion das Land verlassen mussten. Denken wir dabei an die erst kürzlich erfolgte Sprengung des Kachowka-Staudamms, dessen gestautes Wasser nicht nur ein riesiges Gebiet überschwemmt hat, Menschen-und Tierleben forderte, sondern auch ungeheure Langzeitfolgen in den humanitären, ökologischen und wirtschaftlichen Bereichen zur Folge haben wird.
Zurück in die privilegierte Schweiz. Hierzulande sind sich die meisten Haustierbesitzer/innen der Verantwortung gegenüber den Haustieren bewusst und das Abschieben in ein Tierheim oder das Aussetzen von Tieren ist eher selten. Die gemeinsame Zeit mit den Fellnasen & Co. werden als zeitlich begrenztes Privileg gewertet. Denn die klassischen Haustiere haben die unterschiedlichsten Lebensspannen – und leider sind diese um Einiges kürzer als die des Tierhalters oder der Tierhalterin. Umso wichtiger ist es, diese doch so kurze Zeit mit den tierischen Begleitern zu geniessen, dies bis hin zum letzten Atemzug, wenn es heisst von ihnen schmerzlich Abschied zu nehmen.
Für sein Haustier vorzusorgen, ist ein wichtiger, aber manchmal vernachlässigter Aspekt der Tierhaltung. Aus Liebe und aus Respekt zum Tier ist es umso wichtiger, dass für diese «tierischen» Familienmitglieder rechtzeitig vorgesorgt wird.
Mit der Vorsorgeerklärung für Haustiere von PlusMinus50.ch besteht die Möglichkeit, die Zukunft und das Wohlbefinden des Tieres / der Tiere klar zu regeln und im Ernstfall einer Verwahrlosung entgegenwirken zu können. Was immer auch geschehen mag – jedes Haustier hat das Recht auf ein liebevolles Zuhause und eine artgerechte Unterbringung!
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