Die Schweizer Bevölkerung blickt mit deutlich weniger Zuversicht in die wirtschaftliche Zukunft, als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war. Ganz oben auf der Top-Ten der Sorgenliste stehen zum einen der Klimawandel, dicht gefolgt von der Altersvorsorge (Quelle: Forschungsinstitut gfs.bern). Auch wenn es sich bei dieser Statistik um Daten des Vorjahres handelt, hat sich die Stimmung kaum geändert. Die Unsicherheit ob und wie die Versorgung des Landes und der Erhalt des gewohnten Lebensstandards – vor allem im Alter – unter den aktuellen Voraussetzungen, die mit zahlreichen Krisen gezeichnet sind, garantiert werden kann, bereitet vielen Menschen grosse Sorge. Interessanterweise blicken bereits jetzt auch die jüngeren Generationen (16 und 25 Jahren) mit einem mulmigen Gefühl der Zukunft entgegen, auch wenn deren Pensionsalter noch in weiter Ferne steht.
Das Leben lang wird gearbeitet mit dem Ziel eines Tages den wohlverdienten Ruhestand anzutreten, ohne auf den gewohnten Lebensstandard verzichten zu müssen. Schneller als man denkt, ist es soweit und stellt bei Antritt der Pensionierung erschrocken fest, dass nebst einer neuen Sinnessuche im 3. Lebensalter auch noch der Gürtelenger geschnallt werden muss. Denn gemäss Studien beträgt in der Schweiz nach der Pensionierung der Einkommensrückgang bei Paarhaushalten im Durchschnitt 38 Prozent. Nicht selten schrumpft das Paareinkommen aus staatlicher und beruflicher Vorsorge im Alter um mehr als 50 Prozent. Bei dieser Differenz kann man durchaus von einem Pensionsschock sprechen. Aber auch Einzelhaushalte müssen sprichwörtlich Federn lassen. Über 40Jahre lang gearbeitet und dann droht ein Lebensabend am Existenzminimum?
Und während die Schweizer Politiker darüber diskutieren, ob einerseits die Renteninitiative der Jungfreisinnigen mit demZiel das Rentenalter auf 66 Jahren (und weiter) zu erhöhen oder andererseits die Initiative des Gewerkschaftsbundes, die sich für eine 13. AHV-Rente ausspricht, wächst der Unmut in der Schweizer Bevölkerung. Fehlender Konsens erschweren Reformen, was wiederum das Vertrauen der Bürger und Bürgerinnen in den Fortbestand einer sicheren Altersversorgung trübt. Eine der Konsequenzen ist die Altersarmut, die in der doch so wohlhabenden Schweiz Einzug gehalten hat.
Gerade bei den Pensionierten ist das Wohlstandsgefälle in der Schweiz besonders ausgeprägt. Während die Mehrheit ihren Lebensunterhalt problemlos bestreiten kann, leben auch hierzulande Menschen unterhalb oder nahe der Armutsgrenze.
Eine kürzlich von Pro Senectute in Auftrag gegebene Studie schätzt, dass in der Schweiz über 200'000 Rentner und Rentnerinnen mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze leben. Das sind fast 14% – gegenüber 6% der erwerbstätigen Bevölkerung. Weitere rund 100'000 stehen an der Schwelle zur Armut. Insgesamt kann in der Schweiz eine von fünf Personen im Pensionsalter als arm oder kurz vor dem Abrutschen in die Armut betrachtet werden. Besonders die Frauen sind von dieser traurigen Bilanz betroffen, die aufgrund von Erwerbsunterbrechungen durch Mutterschaft und Kinderbetreuung oder Teilzeitarbeit oftmals finanziell schlechter gestellt sind. Aber auch Personen mit niedrigem Bildungsniveau sowie Ausländer/-innen zählen zu dieser Risikogruppe. Gut gemeinte Ratschläge wie z.B. während des Berufslebens in die 1. und 2. Säule lückenlos einzuzahlen und zusätzlich in eine privat abgeschlossene 3. Säule für das Alter zu sparen, scheitern meistens an der Höhe des Einkommens, welches keine Extras mehr im Alltag zulässt. Betroffene Personen sind gut beraten sich in diesem Fall neutrale Unterstützung zu suchen.
=> Unbedingt Unterstützung suchen und annehmen
Unterschiedliche Organisationen, wie die Pro Senectute, das Schweizerische Rote Kreuz, Pro Infirmis oder die Wohn- und Kirchgemeinden, bieten den Pensionärinnen und Pensionären gezielte finanzielle Hilfe und Beratung. Dies setzt jedoch voraus, dass die Betroffenen frühzeitig ihre finanzielle Situation nicht ausblenden, die Möglichkeiten der Unterstützung ins Auge fassen und diese auch annehmen. Ziel sollte es sein, dass gemeinsam erste Schritte zur Erhaltung der Würde eines älteren Menschen in die Wege geleitet und somit dessen Lebensqualität verbessert werden kann.
Wichtiger denn je gilt es aber auch für die kommenden Pensionäre und Pensionärinnen, sich frühzeitig mit der Altersvorsorge auseinanderzusetzen, das diesbezügliche Wissen auszubauen und das Thema nicht zu verdrängen. Eine kürzlich durchgeführte Studie der Hochschule Luzern zeigt eine bedenkliche Wissenslücke innerhalb der Schweizer Bevölkerung auf, wenn es um die berufliche Vorsorge geht.
Folgende Fakten resultieren aus dieser Befragung:
"Eine bedauerliche Bilanz, wenn man bedenkt, dass mit einer beizeiten in die Wege geleiteten und fundierten externen Analyse, Klarheit geschaffen werden kann. Eine einmalige Investition zugunsten einer finanziell abgesicherten Altersvorsorge sollte daher unbedingt in Betracht gezogen werden. Dasselbe gilt ebenfalls für jüngere Generationen"!
Jede Lebenssituation ist einzigartig und dementsprechend gestaltet sich die Altersvorsorge. Dieses vielseitige Thema ist anspruchsvoll und verlangt wegen seiner Komplexität nach Fachexperten. PlusMinus50.ch erarbeitet seit vielen Jahren für Kunden und Kundinnen einen individuellen kompatiblen Vorsorgeplan, der auf die jeweilige Lebensphase zugeschnitten und auf deren Wünsche abgestimmt ist.
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